Wir unterstützen Sie bei der Einführung der Telematikinfrastruktur.

Bereits seit Juli 2021 können Physiotherapeut:innen und Hebammen die TI nutzen. Ab dem 3. Quartal 2024 ist das für alle Heil- und Hilfsmittelberufe wie Ergotherapeut:innen, Logopäd:innen und Podolog:innen möglich. Spätestens ab 2026 soll der Anschluss an die TI dann für alle Heil- und Hilfsmittelberufe verpflichtend sein. Das hört sich kompliziert an, ist es aber gar nicht. Wir unterstützen Sie bei diesem Prozess, damit Sie durch die Digitalisierung effizienter arbeiten können.

Telematikinfrastruktur

Die Telematikinfrastruktur, kurz TI, bringt Heilmittelerbringer:innen, Hilfsmittelerbringer:innen, Arztpraxen, Krankenhäuser und viele andere Akteure des Gesundheitswesens enger zusammen. Für den dafür notwendigen Datenaustausch aller Beteiligten stellt sie ein sicheres Netz zur Verfügung. Im Kern soll mit der TI das Gesundheitswesen digitalisiert werden. Zentrale Bausteine sind die sogenannten Fachanwendungen, die dabei helfen sollen, Prozesse digital umzusetzen oder Aufgaben zu erledigen.

Fachanwendungen der TI

E-Rezept und E-Verordnung gehören zu den bekanntesten Anwendungen der TI. Ab 2027 sollen sie auf Papier ausgestellte Rezepte der GKV vollständig ablösen. Versicherte erhalten dabei einen Rezeptcode. Dieser wird entweder auf das Smartphone, per Ausdruck oder auf die elektronische Gesundheitskarte übermittelt und kann in der Apotheke oder der Heilmittelpraxis eingelesen und somit eingelöst werden.
Seit Januar 2021 haben alle gesetzlich Versicherten Anspruch auf eine elektronische Patientenakte ePA und können erstmals einen transparenten Überblick über ihre Gesundheitsdaten erhalten. In der ePA sind alle relevanten Informationen wie Befunde, Diagnosen, Behandlungsberichte, Medikationsplan, Therapiemaßnahmen und Notfalldatensatz gespeichert. Geplant ist auch Unterlagen wie den Röntgenpass, Impfpass oder Mutterpass zu integrieren.
Weitere wichtige Fachanwendungen sind Kommunikation im Medizinwesen (KIM), der TI-Messenger (TIM), das Notfalldatenmanagement (NFDM), das Versichertenstammdatenmanagement (VDSM), die qualifizierte elektronische Signatur (QeS) und der elektronische Medikationsplan (eMP). In Zukunft werden sicherlich noch weitere Fachanwendungen dazukommen.

Zugang zur TI

Um in Ihrer Praxis Zugriff auf die TI zu bekommen, sind einige Voraussetzungen notwendig. Erstens benötigen Sie einen Internetanschluss. Der sogenannte TI-Konnektor stellt die sichere und verschlüsselte Verbindung in die TI-Infrastruktur her. Teilweise sind dafür Geräte in der Praxis notwendig, manchmal wird der Konnektor aber auch im Rechenzentrum des Anbieters betrieben. Mit dem Praxisausweis (SMC-B) authentifizieren Sie sich bei der TI, er ist sozusagen Ihr persönlicher Schlüssel. Der (Heil)Berufsausweis (eHBA/eBA) ist eine personenbezogene Chipkarte, mit der sich Angehörige von Gesundheitsberufen innerhalb der TI ausweisen können. Das Kartenterminal liest Patientendaten der elektronischen Gesundheitskarte aus, ebenso wie die Daten des Institutionsausweises und des Berufsausweises. Um die Funktionen der TI schließlich nutzen zu können, benötigen Sie eine TI-fähige Praxissoftware bzw. Branchensoftware.

Was bedeutet das für Sie?

Die Anbindung an die TI erfolgt stufenweise und ist ab 2026 verpflichtend. Ab 2024 sieht der Gesetzgeber eine Refinanzierung durch die Krankenkassen vor. Damit Sie die TI in Ihrer Praxis vollumfänglich nutzen können, benötigen Sie eine moderne IT-Infrastruktur und aufeinander abgestimmte Komponenten. Auch wenn die IT-Sicherheitsrichtlinie der KBV für Heil- und Hilfsmittelberufe aktuell noch nicht verpflichtend ist, sollten Sie das Thema IT-Sicherheit dennoch ernst nehmen. Schließlich speichern auch Sie Patientendaten, die nach der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) besonders schützenswert sind.

Wir unterstützen Sie

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen bietet eine große Chance, die Versorgung der Patienten sowie den Austausch der Berufsgruppen effizienter zu gestalten. Durch eine moderne IT-Infrastruktur, die Sie in Ihrer täglichen Arbeit unterstützt, sind Sie auf diesen Wandel optimal vorbereitet. Mit uns als IT-Dienstleister in der Region Marburg können Sie die Digitalisierung Ihrer Praxis aktiv angehen und meistern. Außerdem erfüllen Sie wichtige Bereiche der IT-Sicherheitsrichtlinie wie Netzwerksicherheit, IT-Sicherheit, Datensicherung und IT-Dokumentation vollumfänglich. Lesen Sie hier, wie wir die Ergotherapie Christiane Quiring-Hessel erfolgreich bei diesem Prozess unterstützt haben.

Wünschen Sie sich ebenfalls, dass die IT Sie in Ihrer täglichen Arbeit unterstützt, anstatt Sie auszubremsen? Sprechen Sie uns an. Wir kümmern uns um Ihre IT, damit Sie sich um Ihr Kerngeschäft kümmern können.