Windows 7 und Office 2010 haben ihr Supportende erreicht und sollten dringend durch aktuelle Versionen ersetzt werden.
Obwohl Microsoft im Januar 2020 offiziell das Supportende von Windows 7 bekanntgegeben hat, erfreut sich das Betriebssystem immer noch großer Beliebtheit. Umfragen zufolge wird es weiterhin auf ca. 20 Prozent der Windows PCs eingesetzt. Für Unternehmen bedeutet der Einsatz eines Betriebssystems, für das der Hersteller keine Sicherheitsupdates mehr zur Verfügung stellt, ein unkalkulierbares Risiko. Windows 7 hat nach wie vor Sicherheitslücken, die von Angreifern aktiv ausgenutzt werden. Im Oktober 2020 hat auch Office 2010 die letzten Sicherheitsupdates erhalten. Wer noch Office 2010 in seinem Unternehmen einsetzt, sollte schnellstmöglich auf eine neuere Version wechseln. Denn auch hier gibt es weiterhin Sicherheitslücken, die aktiv ausgenutzt werden. In manchen Fällen genügt es bereits, wenn eine präparierte E-Mail im Vorschaufenster von Outlook 2010 angezeigt wird, um Schadsoftware auszuführen. Es müssen nicht einmal Anhänge heruntergeladen oder Links im Browser geöffnet werden. Hinzu kommt, dass sich auch in der täglichen Arbeit mit Outlook 2010 Auswirkungen zeigen. In Outlook lassen sich recht komfortabel die Feiertage in den Kalender eintragen. Microsoft pflegt die Feiertage aber nur bis zum Ende des Supports ein, für Outlook 2010 also bis Jahresende 2020. Die Feiertage ab 2021 sind in Outlook 2010 nicht mehr verfügbar und lassen sich nachträglich auch nicht automatisch hinzufügen.
Neben den Sicherheitsrisiken, die durch nicht mehr unterstützte Software entstehen, kommen noch weitere Nachteile hinzu. Im Baustein Clientsicherheit des IT-Sicherheitsstandards Securepoint Unified Security Cert+ ist die Verwendung ausschließlich vom Hersteller unterstützter Betriebssysteme eine obligatorische Maßnahme. Wird diese Maßnahme nicht eingehalten, kann das eine erfolgreiche Zertifizierung negativ beeinflussen oder ganz verhindern. Daher empfehlen wir Unternehmen dringend, nur aktuelle Software und Betriebssysteme zu verwenden und Sicherheitsupdates zeitnah einzuspielen. Bei Windows 10 raten wir zum Einsatz der Enterprise Edition, da diese wichtige Sicherheitsfeatures zur Absicherung der Arbeitsplatzrechner bietet, die in den anderen Editionen nicht enthalten sind. Windows 10 Enterprise E3 kann z. B. als kostengünstiges, monatliches Abo direkt von Microsoft bezogen werden. Lizenziert wird pro Benutzer, der auf bis zu fünf Endgeräten mit der Lizenz arbeiten kann. Nutzen Sie etwa einen Arbeitsplatzrechner im Büro und einen Laptop für unterwegs und melden Sie sich jeweils mit demselben Benutzer an, benötigen Sie nur eine Windows 10 Enterprise E3 Lizenz. Die aktuellste Office Version können Sie ebenfalls kostengünstig als monatliches Abo über Microsoft beziehen. Mit Microsoft 365 Business Standard genießen Sie neben den Office Anwendungen noch viele weitere Vorteile. Die Office Anwendungen können Sie ebenfalls pro Lizenz auf mehreren Endgeräten installieren und in vollem Umfang nutzen.